Architekturführungen in köln und nrw
Die Stadt erzählen! Wir bieten fundierte und professionell organisierte Architektur-Führungen in Köln und NRW, für Fachleute und alle anderen Baukunst-Enthusiasten. Von zwei Stunden bis zu mehreren Tagen, für jede Gruppengröße und mit allem Drum und Dran.
Seit fast 20 Jahren veranstalten wir Touren, bisher unter dem Dach von koelnarchitektur.de, nun mit einer neuen „Adresse“. Architektur und Baugeschichte sind unser fachlicher Hintergrund, und wir sind gut vernetzt mit den baukulturellen Akteuren der Stadt und der Region. Ist eine maßgefertigte Gruppentour das Richtige für Sie, oder möchten Sie eine unserer öffentlichen Führungen an festen Terminen buchen?
Auch online Rundgänge bieten wir an, zum Beispiel zur Transformation von Kaufhäusern in Rhein-Ruhr oder zu begrünter Architektur, und speziell für Schulen konzipierte Formate.

© Barbara Schlei
In Köln
Für Ihren Besuch in der Domstadt konzipieren wir die für Sie geeignetsten Inhalte. Hier stellen wir Ihnen eine kleine Auswahl der „Klassiker“ aus unserem Programm vor. Bitte kontaktieren Sie uns für weitere Infos.Hier stellen wir Ihnen eine kleine Auswahl der „Klassiker“ aus unserem Programm vor:
Weil Stadt nie fertig ist: Neues aus der City
Im Herzen der Domstadt, rund um den Dom und entlang der historischen Hauptachsen, besuchen wir neue und besondere Bauprojekte der letzten zwanzig Jahre und beschäftigen uns auch mit den aktuellen Planungen. Eine Vielzahl von unterschiedlichen Konzepten zur „Vermählung“ des historischen Erbes mit der zeitgenössischen Architektur steht zur Diskussion.
Anmut und Armut: Der Wiederaufbau
„Über Grenzen hinweg denken, um vielleicht zum Allereinfachsten zu kommen,“ so beschrieb Rudolf Schwarz, Generalplaner der Stadt Köln in der Wiederaufbauzeit, sein Konzept für das ehemalige Wallraf-Richartz-Museum (heute MAKK). Und insgesamt ist die Baukunst der 50er Jahre gut damit beschrieben. Die Tour erkundet, was geblieben ist vom Geist der Wiederaufbauzeit und von seinen Bauten und Visionen.
Bauaufgabe Andersartigkeit: Kirchen der Moderne
Nirgendwo auf der Welt gibt es einen so großen Bestand an Kirchen der Moderne wie in NRW, und im katholischen Köln stehen besonders viele. Die Unterschiedlichkeit der Bilder, die uns auf dieser Tour begegnen, ist enorm: die Gottesburg, das Himmelszelt, die Höhle, um nur einige zu nennen. Den Kräfteverlauf verschleiern, Licht stets mit Maß und Ziel einsetzen und feines, sorgfältiges Handwerk – das sind gemeinsame Nenner für viele Bauten.
Aufgrund dieser großen Zahl an Kirchen stehen die Gemeinden heute vor einer neuen Bauaufgabe: Wie können sie umgewidmet werden? Ob als Grabeskirche, Wohnkomplex oder Kulturkirche, in Köln gibt es aufschlussreiche Antworten.
Alle wollen wohnen! Vom Mangel und von Möglichkeiten
Köln wächst. Bis 2030 werden bis zu 50.000 neue Wohnungen gebraucht. Das „Kooperative Baulandmodell“ zielt auf mehr öffentlich geförderten Wohnungsbau. Die Stadt blickt auf eine vitale Tradition des genossenschaftlichen Bauens zurück. Zwischen Internationaler Moderne und Heimatstil entstanden seit den 20er Jahren Siedlungen namhafter Architekten wie Bruno Paul und Wilhelm Riphahn, in denen es sich auch nach heutigen Maßstäben gut leben lässt. Partizipatorische Wohnprojekte und Konversionen schreiben die Geschichte fort: Die Clouth Werke in Nippes, das Waisenhausgelände in Sülz und besonders die Industriebrachen im Rechtsrheinischen wandeln sich in Wohnbezirke mit unterschiedlichen Konzepten und Architekturen.
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In Düsseldorf
Unser Nachbar im Norden macht Vieles richtig. Die einst denkmalgeschützte Hochautobahn im Stadtzentrum ist verschwunden, um neuen öffentlichen Räumen Platz zu machen. Mutig und zügig hat Düsseldorf einen zentralen Teil der Innenstadt umgebaut und seinen beiden Architektur-Ikonen aus der Nachkriegszeit, dem Dreischeibenhaus und dem Schauspielhaus, eine neue Fassung gegeben.
Mit der Wehrhahnlinie gelingt im ÖPNV ein Baukunstwerk „in time in scope in budget.“ Sowohl mit gesamtstädtischen Maßnahmen als auch privaten Projekten schreitet Düsseldorf entschlossenen Schrittes in Richtung Nachhaltigkeit.
Schon allein die reiche Museums- und Kulturlandschaft würde viele Stunden füllen. Und dann ist da noch der Mediahafen, ein städtebauliches Projekt, das sich seit den 1990er Jahren mit Leben füllt und jetzt das erste Holzhybrid-Bürogebäude der Landeshauptstadt zu zeigen hat.
Bitte kontaktieren Sie uns für Ihre Erkundungen in der Landeshauptstadt.
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In Duisburg und NRW
Der Landschaftspark Nord in Duisburg Meiderich rund um die stillgelegte Eisenhütte ist ein einzigartiger Ort. Peter Latz und sein Team hatten für die Transformation, die in den 1980er Jahren begann, keine bewährten Modelle, auf die sie hätten zurückgreifen können. Mit ihrer neuen Herangehensweise schufen sie eine Großstadtoase, die die industrielle Vergangenheit nicht verhübscht oder „sterilisiert“, wie es an vielen anderen Orten der Fall ist, sondern aus ihr heraus erwächst.
Auf dem Areal des Innenhafens hat Duisburg städteplanerische Ideen verwirklicht, die auf den gesamten Innenstadtbereich ausstrahlen. Hier steht auch Deutschlands größtes Archivgebäude. Ein Speicher aus den 30er Jahren wurde durch einen 76 m hohen Archivturm ergänzt. Außerdem steht die Erweiterung des Museums Küppersmühle von Herzog & de Meuron auf dem Programm.
In Aachen und Düren besuchen wir die Kirchen von Rudolf Schwarz, in Krefeld die Mies van der Rohe Häuser und in Wachendorf die Feldkapelle von Peter Zumthor. Exkursionen in das östliche Ruhrgebiet hat unser Partner in Bochum im Programm. Sprechen Sie uns an für Ihr individuelles Programm in NRW und Rhein-Ruhr.
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Öffentliche Termine
Zu zahlreichen Themen, ganz aktuellen oder den bekannten “Klassikern”, finden regelmäßig Touren statt. Sie sind nicht monologisch gedacht, sondern sollen zur Teilnahme an der baukulturellen Debatte anregen. Melden Sie sich per E-Mail für den Newsletter an.
Viele Gründe für Düsseldorf
Ein ausflug

Es mag sich in Köln noch nicht so herumgesprochen haben, aber die Nachbarstadt rheinabwärts macht Vieles richtig beim Thema Bauen und Stadtentwicklung. Zum Beispiel, direkt am Hauptbahnhof eine uncharmante Großstruktur der späten Postmoderne nicht abzureißen, sondern u.a. zu einer neuen Zentralbibliothek umzubauen. Nicht nur eine U-Bahnlinie in time in scope in budget fertigzustellen, sondern damit gleichzeitig Baukunstwerke im ÖPNV zu schaffen.
Am Gustav-Gründgens-Platz ist die einst denkmalgeschützte Hochautobahn verschwunden, die das Stadtzentrum seit den späten 1950er Jahren durchschnitt. Die Architektur-Ikonen der 1960er Jahre – das Dreischeibenhaus und das Schauspielhaus – haben mit den beiden Kö-Bögen einen neuen Kontext erhalten. „Europas größte Grünfassade“ von ingenhoven architects wirft allerdings Fragen auf.
Zentralbibliothek / Ehemalige Commerzbank von Paul Schneider-Esleben / U-Bahnhöfe Benrather Str. und Schadowstrasse / Dreischeibenhaus (Außenbesichtigung) / Schauspielhaus (Foyer) / Kö Bogen II (Außenbesichtigung)
Der Treffpunkt für die Architektur-Tour VIELE GRÜNDE FÜR DÜSSELDORF wird Ihnen bei der Buchung bekannt gegeben. Sie findet zu Fuß statt.
Die Kosten für den ÖPNV sind nicht enthalten. Falls kein Deutschlandticket vorhanden ist, empfiehlt sich das db „SchönerTagTicket NRW“ für die Regionalbahn von Köln nach DÜS und retour und für den ÖPNV in DÜS. Alternativ kann nur für den ÖPNV in DÜS auch vor Ort direkt in der Bahn ein Einzelticket für 90 min gekauft werden.
Eintrittsgelder fallen nicht an.
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Samstag, 17. Mai 2025, 10:45 – 14:15 Uhr (3,5 h)
Maximal 15 Personen, 45 Euro pro Person
Tour Brut
Radtour Brutalismus im Kölner Westen

Seit geraumer Zeit werben viele Initiativen um einen neuen Blick auf ungeliebte Bauten der 60er und 70er Jahre. Das Hauptmerkmal des Brutalismus ist der rohe, unbearbeitete und unverputzte Baustoff. Diese „Betonmonster“ sind von der Anschauung her erst einmal alles andere als Sympathieträger. Doch es wird spannend, wenn man sich ihnen von der Architektur- und Sozialgeschichte her nähert und ihre Intentionen begreift.
Johannes XXIII (Josef Rikus und Hans Buchmann) / Uni Hörsaalgebäude und Bibliothek (nur Außenbesichtigung, Rolf Gutbrod) / Christi Auferstehung (G. Böhm)
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Dienstag, 8. April, 17.30 – 19.30 Uhr
Maximal 25 Personen, 20 Euro pro Person
Bitte kommen Sie mit Ihrem eigenen Rad.
Der Rheinauhafen
Spaziergang durch den ehemaligen Zollhafen

Auf einer fast 2 km langen, autofreien Promenade direkt am Rheinufer wechseln sich umgebaute alte Lagerhallen mit zeitgenössischer Architektur ab. Hadi Teheranis Kranhäuser sind weithin sichtbare Landmarken. Von der denkmalgeschützten Bausubstanz, die etwa ein Drittel des Areals ausmacht, wurde der retro-industrielle Charme auf einen modernen Standort für Büros, Wohnungen und Gastronomie übertragen.
Wie ist diese städtebauliche Maßnahme aus heutiger Sicht zu bewerten? Und welche Einsichten leiten sich daraus ab für die Entwicklung des Deutzer Hafens direkt gegenüber?
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Dienstag, 10. Juni 2025, 17.30 – 19.30 Uhr
Maximal 25 Personen, 20 Euro pro Person
ein besuch im gerling quartier

© Barbara Schlei
Versicherungsunternehmer Hans Gerling dachte groß und hat sich und seinem Imperium in der Kölner City ein eindrucksvolles Denkmal gesetzt. Seit 2012 ist die Transformation des Quartiers mit Gebäuden größtenteils aus den 1950er und 60er Jahren im Gange und hat jetzt mit den Umbauten an der „Südspange“ noch mal richtig Fahrt aufgenommen.
Während das Hufeisengebäude und der Jahrhundertsaal noch Baustellen sind, ist nun im Torhaus von ksg am Gereonshof wieder Gastronomie eingezogen. Und in der ehemaligen „Globale“, dem Gebäudeteil, in dem Gerlings Chefbüro untergebracht war, studieren nun die Alumni der IU Internationale Hochschule. Wir schauen uns an, wie die denkmalgeschützten Räumlichkeiten neu genutzt werden und das Quartier sich doch noch langsam zum lebendigen Stück Stadt wandelt.
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Quartiersspaziergang Cäcilienviertel

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Alle diese unbekannten Orte in der eigenen Stadt, die wollen wir bei unseren Quartiersspaziergängen erkunden.
Der Neumarkt gilt gerade als schwieriges Pflaster. Doch es lohnt sich, in seiner Nähe zu stöbern. Ein kleines Stück nach Südosten im Cäcilienviertel gibt es ganz versteckte, charmante Kleinodien aus den 1950er Jahren, allen voran die ehemalige Kaufhof-Verwaltung in der Leonhard-Tietz-Strasse, für die uns der Eigentümer einen exklusiven Rundgang zugesagt hat.
Das Ganze runden wir ab, wörtlich genommen, mit einem Besuch in auf vor allem AUF dem Wasserturm Hotel, mit einem 360 Grad Blick über Köln.
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Quartiersspaziergang
Altstadt Nord

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Türen öffnen sich zu ausgezeichneten Bauten in den Kölner Quartieren: Der Besuch führt zuerst in den Klingelpützpark, in dem ein mit dem Architekturpreis NRW 2021 prämiertes Ensemble steht. Die “BAN”, die Bildungslandschaft Altstadt Nord von gernot schulz : architektur präsentiert ein neues Bild von Schule, das in der Fachwelt viel Beachtung gefunden hat.
Ein paar Ecken weiter baute Wilhelm Riphahn eines der ersten Bürogebäude der Nachkriegszeit, für die Concordia-Versicherung. Das Gebäude am Börsenplatz wurde umsichtig saniert und besticht durch eine besondere Fassade und schöne Treppenhäuser. Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Das erfahren wir bei der Tour selbst.
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Quartiersspaziergang
Clouth in Nippes

Fast 140 Jahre lang wurden auf dem Werksgelände der Gummifabrik Clouth Kabel, Keilriemen etc. hergestellt, bis die Produktion eingestellt wurde, die Stadt das Gelände kaufte und 2004 einen städtebaulichen Wettbewerb veranstaltete. Viele Gebäude sind schon seit 2017 bewohnt, und so langsam schließen sich die letzten Lücken.
Nur wenige bauliche Spuren der industriellen Vergangenheit haben überdauert. Was waren die Überlegungen zur Struktur und Gestaltung des Clouth-Quartiers und welche Aspekte der Stadtentwicklung haben eine Rolle gespielt? Ist die Umsetzung gelungen? Und was mit der Kartoffelernte bei den Baugruppen passiert, auch das erfahren wir beim Rundgang durch die Nachbarschaft.
Schließlich sind wir zu Gast bei Clouth 104 von Lepel & Lepel, ein Gewerbeloft, das den Eingang zum Quartier bildet und von den Architekten auch als Bürostandort genutzt wird.
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Vor Ort
Bald verfügbar

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Architekturführer Köln
97 Zeitgenössische und Moderne Bauten und Quartiere
Köln hütet einen einzigartigen Architekturschatz, der am besten gepflegt werden kann, wenn viele davon erfahren. Den Architekturführer von Uta Winterhager, Barbara Schlei und Tobias Groß gibt es als Neuauflage von 2023 im Buchhandel.
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Guiding Architects
das weltweit größte Netzwerk für Architekturführungen
Als Mitglied im Netzwerk Guiding Architects stehen wir in engem Kontakt mit unseren Kollegen an über 40 Standorten weltweit. Auch das ist eine wichtige Inspiration für unsere Arbeit. Das internationale Netzwerk für Architekturführungen besteht seit 2002. Die Mitglieder sind unabhängige Unternehmen, die an ihren Standorten Architekturführungen von lokalen Architekten anbieten. Sie alle sind einheitlichen Qualitätsstandards verpflichtet.
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About
Ira Scheibe
Ira Scheibe ist Inhaberin von „Architektouren.koeln“ und Architekturjournalistin und –historikerin. Sie studierte ihr Fach in Köln, Florenz und Sevilla und ist seit 2006 wieder dauerhaft in Köln ansässig. Hier widmet sie sich dem baukulturellen Geschehen in der Stadt und in der Region.
In der Architekturvermittlung blickt sie auf lange Erfahrung zurück, die ersten Architekturreisen als Guide unternahm sie 1994 – vor fast drei Jahrzehnten. Um noch mehr über Kommunikation zu lernen, absolvierte sie eine berufliche Fortbildung zur Referentin für Öffentlichkeitsarbeit.
Texte und Touren zur Architektur beschäftigen sie seither, und sie arbeitet als Gastdozentin zur Architekturkommunikation an Hochschulen. Bei koelnarchitektur.de hat sie sich schon um die Führungen gekümmert, und diesen Teil des Projektes wird sie nun fortführen.
Kontakt
Ira Scheibe
scheibe@architektouren.koeln